
Übergewicht
Übergewicht ist die Folge eines Ungleichgewichts zwischen der Energieaufnahme und dem Energieverbrauch. Unter normalen Umständen wird das Körpergewicht durch eine ausgewogene Bilanz zwischen Energieaufnahme und Energieverbrauch gleich bleibend gehalten. Ein niedriger Energieverbrauch (durch mangelnde Bewegung), eine niedrige Fettverbrennung (durch fehlende Muskelmasse) und eine gestörte Empfindlichkeit der Körperzellen auf das körpereigene Hormon Insulin führen zum Fettaufbau. Wird bei Vorhandensein dieser Umstände nicht gleichzeitig die Nahrungsaufnahme beschränkt, wird die Energiebilanz positiv sprich man nimmt zu.
Ab wann Übergewicht besteht, wird durch den Body-Mass-Index (BMI) (siehe Body-Mass-Index) bestimmt.
Entscheidend für die Beurteilung der Gefährlichkeit von Übergewicht sind folgende Umstände: die Fettmasse im Bauchraum, der Fettverteilungstyp (wo ist das Fett am Körper platziert?) und das Alter des Menschen. Der Fettverteilungstyp wird durch die Umfangmessung in der Taille und an der Hüfte erfasst (siehe Waist-to-Hip-Ratio).
Das Merkmal von Übergewicht ist eine Erhöhung der Fettspeicher. Die Fettspeicherung erfolgt auf 2 Wegen: durch Zunahme des Fettgehalts in den einzelnen Fettzellen (Hypertrophie) und durch Zunahme der Fettzellen (Hyperplasie).
Egal, ob Kind, Jugendlicher oder Erwachsener- bei jeder Körperfettvermehrung füllen sich die Fettzellen (Adipozyten) oder bilden sich neu, da sie nur begrenzt Fett speichern können. Beim Erwachsenen mit durchschnittlichem Gewicht machen die Fettspeicher ca. 15- 20% des gesamten Körpergewichts aus.
Wahrscheinlich ist die Zahl der Fettzellen genetisch vorgegeben. Sind Vater oder Mutter übergewichtig, beträgt das Risiko für die Kinder ebenfalls übergewichtig zu werden 40 Prozent. Sind Vater und Mutter übergewichtig, erhöht sich das Risiko für die Kinder ebenfalls übergewichtig zu werden auf 80 Prozent. Trotzdem können Menschen mit normaler Fettzellenanzahl, aber auf Dauer hoch kalorischer Ernährung, fettsüchtig werden.
Auswirkungen des Übergewichts sind erhöhtes Risiko für
* Herz-Kreislauferkrankungen (Bluthochdruck, Nierenleiden, Gefäßverkalkung, Herzinfarkt, Herzschwäche, Schlaganfall)
* Stoffwechselstörungen (Zuckerkrankheit, zuviel Blutcholesterin, Gallensteine)
* Hormonabhängige Tumore (Brust, Gebärmutter, Prostata); weiters Tumore von Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Niere, Dickdarm)
* Blutgerinnung (Gerinnsel, Venenentzündung, Lungeninfarkt)
* Atmung (Schlafapnoe= Aussetzen der Atmung im Schlaf)
* Knie- und Hüftgelenksabnützung
* Sexualorgane (Menstruationsstörungen, verminderte Fruchtbarkeit und Liebeslust)
Vorsorgeuntersuchung (VU)
Seit 1974 bietet der Hauptverband der Sozialversicherungsträger die kostenlose VU für alle im österreichischen System Versicherten ab dem 18. Lebensjahr an. Mit 1. Oktober 2005 wurde diese Institution nach nunmehr 30 Jahren reformiert.
In der VU "neu" wurde Neuerungen vollzogen. Bei Menschen über 50 wurde die Darmkrebsvorsorge erweitert und bei Personen über 65 wird nun vermehrt Augenmerk auf die Seh- und Hörleistung gelegt. Eine weitere Neuerung des Programms ist die Einbeziehung der Parodontolerkrankungen. Leider ist der Bewegungsapparat unserer Ansicht nach in der VU neu nur unzureichend vertreten.
Dennoch ist die VU auf jeden Fall ein geeignetes Instrument um vor Beginn eines gezielten Trainingsprogramms die Sporttauglichkeit medizinisch abklären zu lassen. Die VU kann beim Arzt ihres Vertrauens durchgeführt werden, oder bei unserem Kooperationspartner Dr. Thomas Quinton.
Waist-to-Hip-Ratio (WHR)
Misst man den Taillen- und Hüftumfang, und dividiert man anschließend beide Umfänge, dann erhält man das Taillen-Hüft-Verhältnis. Bei einer WHR von > 0,85 bei Frauen und einer WHR von > 1,00 besteht ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und für das metabolische Syndrom.
Der Bauchumfang wird in Nabelhöhe in der Mitte zwischen unterster Rippe und dem tastbaren Beckenknochen gemessen. Beträgt der Bauchumfang beispielsweise 100 cm und der Hüftumfang 80 cm, so bekommt man den Quotienten, indem man 100 durch 80 dividiert. Ergibt den Wert von 1,25, was erhöhtes Risiko bedeutet.
Ein WHR-Quotient von über 0,85 bei erwachsenen Frauen bzw. von über 1,0 bei Männern beschreibt den männlichen, für die Gesundheit ungünstigeren, „Apfeltyp“ (androide Form), niedrigere Werte entsprechen dem weiblichen, weniger gefährlichen, „Birnentyp“ (gynoide Form). Übergänge von der einen in die andere Form sind durchaus gegeben.
Der Apfeltyp besitzt mehr viszerales Fettgewebe (um die Organe herum). Dieses zeigt mehr Stoffwechselaktivität und damit ergibt sich das erhöhte Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen.
Walking
Gehen ist die natürlichste Fortbewegungsart des Menschen. Wenn Sie Gehen zum trainingswirksamen Walking ausbauen wollen, sollten Sie folgende Anweisungen beachten:
X-Fit
Es ist das grundlegende Kraft- und Konditionstraining erfolgreicher Profikampfsportler und zahlreicher Spitzenathleten aus aller Welt.
X-Fit Übungen sind nicht neu, jeder kennt Liegestütz, Ausfallschritte, Klimmzüge, Laufen, Schwimmen, Radfahren etc. alles Trainingsinputs, die nicht nur einzelne Muskeln im Körper ansprechen, sondern für Ganzkörperstabilität sorgen und das Herzkreislaufsystem mitbeanspruchen.
Das Programm liefert eine vom Aufbau her breit angelegte Fitness, die allgemein und umfassend ist. Das Besondere besteht darin, sich nicht zu spezialisieren.
Das Geheimnis liegt im variantenreichen u. harten Training in dem Kraft, Ausdauer, Koordination und Beweglichkeit gefordert werden.
Als Trainingsgeräte dienen in erster Linie der eigene Körper mit seinem individuellen Gewicht,
natürliche Gegenstände wie Bänke u. Stufen, Ringe u. Stangen. Ebenso werden bei X-Fit Fitnessparcourelemente (Klimmzugstangen, Balancestämme, Sprossenwände) ins Traning eingebaut.
Vorteile:
• Das Training findet Outdoor - bei jedem Wetter - statt, das bedeutet, frische Luft tanken beim Training
• Man braucht dazu nur Laufschuhe, funktionelle Bekleidung, ein kleines Schweißhandtuch, etwas zu trinken und Lust auf Bewegung, bei der man seinen Körper intensiv spüren lernt.
• Betreuung von einem unserer Trainingsspezialisten , die immer ein Auge auf die richtige technische Ausführung haben - somit ist die Sicherheit des Trainings gewährt.
• Bei X-Fit wird Kraft, Audauer, Koordination u. Beweglichkeit gefördert. Das führt zu verbesserter Körperkontrolle.
• Das Immunsystem bekommt den nötigen Boost, um Viren mühelos abzuwehren.
Yoga
In den regenerativen Entspannungshaltungen findet man Ruhe und schöpft Kraft für neue Taten. Yoga fördert die Einheit von Körper, Geist und Seele. Die Wirkung von Yoga: Entspannung, Innere Stabilität und Ruhe, Konzentration, Beweglichkeit. Der Körper wird durch die speziellen Körperhaltungen (Asanas), der Atemtechnik (Pranayama) und der geistigen Konzentration ins Gleichgewicht gebracht, wodurch sich Verspannungen und Blockaden lösen, das Immunsystem gestärkt und der Herz- und Kreislauf gekräftigt wird.